Die Maurerei...
...ist keine Bildung oder Gesinnung, sondern eine Gesellschaft oder Verbindung. Ich kann nicht sprechen: der Bruder NN. hat nach seiner Freimaurerei diese löbliche Tat getan, sondern sie ist ein Beweis seiner guten maurerischen Gesinnung; oder: der Herr NN. hat die Freimaurerei in sich, ohne in den Orden aufgenommen zu sein, obwohl er die wahre (maurerische) Gesinnung einer gemeinen menschlichen Bildung haben kann.
Da nun aber das Wort Maurerei die Verbindung anzeigt, so kann sie nicht Selbstzweck, sondern nur Mittel genannt werden, denn die Verbindung für den angegebenen Zweck, ist nur Mittel und soll nicht schlechthin sein, sondern nur unter der Bedingung eines gewissen Zustandes der Welt, wie er nun eben gegenwärtig ist.
J. G. Fichte, „Philosophie der Maurerei: Briefe an Constant“, in: Eleusinien des neunzehnten Jahrhunderts, oder Resultate vereinigter Denker über Philosophie und Geschichte der Freimaurerei (Bd. 1.), Berlin 1802, S. 1-43, hier S. 40-41.
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